Projektbeschreibung

Ausgangspunkt für das Leitprojekt der Klima- und Energiemodellregion „Das ökoEnergieland“ war die Tatsache, dass bereits auf vielen Kläranlagen Photovoltaikanalgen installiert sind, um die Grundlast abzudecken. Die Photovoltaikanlagen sind zumeist so dimensioniert, dass aufgrund der Erzeugungscharakteristik so wenig Überschuss wie möglich anfällt. Dies führt jedoch auch dazu, dass die Erzeugungs-anlagen nur einen geringen Prozentsatz des Gesamtstrombedarfs der Kläranlagen decken kann.

Ziel des Projektes war es, Lastverschiebungspotenziale bei Aggregaten von Kläranlagen zu identifizieren, die dazu genutzt werden können, die PV-Eigenstromnutzung zu erhöhen.

Betrachtet wurden kleinere Kläranlagen ohne Schlammfaulung mit einer durchschnittlichen Belastung von 400 bis 35.000 EW. Es wurden die realen Lastverschiebungspotentiale der Kläranlagen erforscht, Aussagen bzgl. der optimalen Größen der PV-Analgen getroffen sowie etwaige PV-Ausbaupotentiale definiert.

Das zentrale Ergebnis des KEM Leitprojekts ist der „Leitfaden zur Optimierung der PV-Eigenstromnutzung auf Kläranlagen mittels Lastverschiebung“. Dieser vermittelt den Kläranlagenbetreibern das erforderliche Wissen, um die Potentiale für Lastverschiebungen auf Kläranlagen ohne Schlammfaulung zu identifizieren und in weiterer Folge auch im Betrieb zu nutzen.

 

Projektpartner

  • Europäisches Zentrum für Erneuerbare Energie Güssing GmbH
  • ISG Planungsbüro
  • Nowak – Abwasserberatung
  • S&H Connect GmbH