Projektbeschreibung

Das Projekt „InEnmasys Gebäude“ lieferte umfassende Ergebnisse hinsichtlich der rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Aspekte, die es bei der gebäudeübergreifenden Energie-versorgung für unterschiedliche Anwendungsfälle (Gewerbepark, Kommune und Einfamilienhäuser) zu berücksichtigen gilt.

Anhand der theoretischen Betrachtungen hat sich gezeigt, dass eine Weiterleitung von PV-Überschüssen mittels Direktleitung für alle drei Anwendungsfälle sinnvoll erscheint, da so der Eigenverbrauch der PV-Anlagen und somit die Wirtschaftlichkeit erhöht werden kann. Die Wirtschaftlichkeit hängt dabei stark von der zu übertragenden Energiemenge ab.

Es wurde festgestellt, dass sich für einen gebäudeübergreifenden Stromaustausch PV-Systeme besonders eignen, da sich diese Technologie für sämtliche Gebäudetypen bewährt hat, für die Zukunft hohe Wachstumsraten aufweist und zudem wirtschaftlich betrieben werden kann. In Hinblick auf einen gebäudeübergreifenden Wärme-austausch zeigen die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsanalysen, dass dieser lediglich in gewissen Fällen wirtschaftlich ist. Zudem stellen hierbei die rechtlichen Anforderungen eine Hürde zur Realisierung dar.

Im Zuge des Projektes wurde eine Pilotanlage installiert, die es ermöglicht PV-Überschuss von einem Einfamilienhaus in ein anderes zu transportieren. Auch wenn die untersuchten technischen Lösungen zum Zeitpunkt des Projekts keinen wirtschaftlichen Betrieb zulassen, so konnten zahlreiche Ergebnisse und Erkenntnisse für die weitere Erforschung der Problemstellung und in weiterer Folge der Entwicklung eines low-cost Lösungsansatzes für den gebäude- und energieträger-übergreifenden Energieaustausch gewonnen werden.

 

Projektpartner

  • WICON Engineering GmbH
  • IG Energieautarkie