Projektbeschreibung

Aufgrund der Neufassung der „EU-Erneuerbaren-Richtlinie“, welche spätestens 2021 in Österreich in Kraft treten wird, sind Wärmenetz-betreiber zukünftig gefordert die Auslastung ihres Wärmenetzes im Detail zu kennen und auf dieser Basis Entscheidungen darüber zu treffen, ob und unter welchen Umständen eine Absenkung der Netz-temperatur möglich ist, sowie ob und wann dezentrale Anlagen Wärme in das Wärmenetz einspeisen können. In der Praxis sind dazu notwendige, detaillierte Netzdaten oft nicht vorhanden.

Im Projekt „lowTEMP4districtheat“ wird der Einsatz von Soft-Sensorik als Werkzeug zur Entscheidungsfindung untersucht. Soft-Sensorik wird bereits seit vielen Jahren in der Prozessindustrie verwendet, um an Stellen von Reaktoren, an denen keine Messung möglich ist, Prozess-zustände in Echtzeit zu erfassen.

Der Einsatz von Soft-Sensoren in Wärmenetzen kann dazu beitragen, eine Absenkung der Netztemperaturen und aller damit verbundenen Vorteile (geringere Netzverluste, Erschließung zusätzlicher Wärme-quellen und Steigerung derer Erträge und Wirkungsgrade, geringere Degradation etc.) zu erreichen.

 

Projektpartner

  • Hoval Gesellschaft m.b.H.
  • Energieagentur Obersteiermark GmbH
  • Prozess Optimal CAP GmbH